Sittichmutationen - Princess of Walessittich
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Princess of  Walessittich















PRINCESS OF WALESSITTICH - Polytelis alexandrae

Unterarten:
Keine.

Namensgebung:

Polytelis: sehr fein, edel.
Alexandrae: John Gold benannte diese Vögel in 1863 nach Prinzessin Alexandra, Tochter des Königs von Dänmark und verheiratet mit dem Prince of Wales. Beide wurden später König (Edward VII) und Königin von England.
Englisch: Prinsess of Wales parrakeet. Holländisch: Princes van Wales parkiet.
 
 
Eltern und Jungvögel:
Bei erwachsenen Vögeln sind die Geschlechter gut zu unterscheiden. Das
deutlichste Kennzeichen eines Männchen ist die kleine Verlängerung an der dritten Schwungfeder des Flügels, der so genannte Spatel, die ausschließlich beim Männchen vorkommt. Ist diese Spatula nicht sichtbar, achten Sie dann auf folgende Unterschiede: der Bürzel des Männchens ist violettblau, der des Weibchens graublau. Außerdem ist der Schnabel des Hahnes intensiver rot gefärbt, das Blau auf dem Kopf ist stärker und die Schwanzfedern sind länger. Junge Männchen können schon nach kurzer Zeit ein Balzverhalten zeigen. Dann beginnen sie zu 'singen' und verkleinern und vergrößern ihre Pupillen, wodurch die rote Iris abwechselnd groß und klein wird. Ein Unterschied bei den Jungvögeln bezüglich ihres Geschlechts ist schwer festzustellen, da sie alle dem erwachsenen Weibchen gleichen. Im Alter von fünfzehn bis achtzehn Monaten haben sie sich verfärbt. Normalerweise beginnen sie mit dem ersten Brutgeschäft im Alter von zwei Jahren. In seltenen Fällen werden die ersten Eier schon nach einem Jahr gelegt.
 
 
Maße und Gewichte
Länge: 45 cm
Gewichte: Männchen 92 Gramm Ringmaß: 6 mm
 
 
 
Umgebung und Verhalten:

In Zentralaustralien befindet sich das zweitgrößte Wüstengebiet der Welt. Der Pflanzen- wuchs beschränkt sich auf ausgedehnte Flächen mit Spinifexgras und Gebiete mit Eukalyptusbäumen und Akaziensträuchern. Die größeren Bäume wachsen die sporadischen Wasserläufen entlang. Diese ausgedehnten und verlassenen Steppen bilden das Verbreitungsgebiet des Princess of Walessittichs. Diese Vögel haben einen nomadischen Charakter; sie folgen Wasser und Futterfundorte, die von den Regenfällen abhängig sind. Da es selten regnet und die Regenzeiten nicht zu bestimmen sind, ist es aussichtslos, diese Vögel in diesen riesigen Steppen aufzuspüren.
Aus diesem Grunde ist es verständlich, daß diese Art als sehr selten und bedroht angesehen wird. Da wir so wenig über diese Vögel wissen, kann auch ihre Zahl und Ausbreitung nicht festgelegt werden. Aus dem Complete Atlas of Australian Birds' ist zu entnehmen, daß diese Sittiche in der freien Natur zum letzten Mal im Jahre 1981 gesehen wurden.
Die Vögel zeigen sich in Paaren oder kleinen Gruppen und sehr selten in größeren Schwärmen. Morgens und abends sind sie sehr aktiv und suchen Futter, während sie zu anderen Tageszeiten mit dem Kopf zwischen den Federn lange Zeit ruhig sitzen, wodurch manche Vogelliebhaber den Eindruck bekamen, daß diese Vögel krank seien. In den meisten Fällen ist diese Sorge unbegründet. Die Henne ist dominant; der Hahn ist in der Lage, ihr während eines Großteils des Jahres den Hof zu machen.
 
Nahrung:
 
Neben Sämereien niedrig wachsender Gräser und krautartiger Pflanzen fressen diese Sittiche Früchte, Beeren, Blüten und Insekten und deren Larven.
 
 
Brutgelegenheit:

In der Natur sucht der Princess of Walessittich Gebiete auf, in denen es gerade geregnet hat, so daß genügend Wasser und Futter vorhanden ist. Es ist möglich, daß eine solche Stelle danach jahrelang nicht mehr aufgesucht wird.
Er brütet in Bäumen und oft findet man mehrere Nester über einen kurzen Abstand hinweg. einem Baum wurden einmal selbst zehn Nester entdeckt. In der Voliere sollte ein Nistkasten von 60 x 20 x 20 cm verwendet werden. Im Durchschnitt kann man von einem Schlupfloch von 7 cm im. Durchmesser ausgehen.
Da man oft zerbrochene Eier im Nest findet, hängen viele Vogelfreunde den Nistkasten schräg auf, so daß das Weibchen zu den Eiern laufen muß. Man nimmt an, daß die Henne sich auf die Eier fallen läßt, wodurch sie brechen. Geht man aus von Erfahrungen einiger Liebhaber, so ist es wahrscheinlicher, daß die zerstörte Eier eher eine Folge von Schießübungen' des Männchens sind. Sollten Sie in Ihren Nestern zerbrochene Eier finden, so gibt es einige Möglichkeiten, dies in der Zukunft zu verhindern: der Hahn kann während des Brutgeschäftes anderweitig untergebracht werden oder das Einflugloch kann verkleinert werden, indem man ein Stück Baumrinde befestigt. Die Henne nagt dann so lange am Holz bis das Schlupfloch so groß ist, daß sie gerade hindurch kann. Da das Männchen etwas breiter ist, wird ihm der Zugang verweigert. Als letzte Möglichkeit können die Eier direkt nach dem Legen durch Kunsteier ersetzt werden; sie werden dann in dem Moment wieder umgetauscht, in dem das Weibchen fest auf dem Gelege sitzt.
 
 
Brutprozeß:

Die drei bis sieben Eier werden vom Weibchen in einem Zeitraum von etwa zwanzig Tagen bebrütet. Einige Männchen füttern ihre Partner wärend dieser Periode, andere zeigen dafür kaum Interesse. Nach ungefähr fünf Wochen kommen die Junge aus dem Nest. In der Natur verlassen Eltern und Jungen danach direkt das Brutgebiet.
In der Voliere kann man sie problemlos beieinander halten. Zwei Gelege pro Saison sind schon lange keine Ausnahme mehr. Sie sollten in diesem Fall aber darauf achten, daß die Jungen aus dem ersten Nest die Eltern nich zuviel ablenken, ansonsten müssen sie ausquartiert werden.
Ebenso wie bei den beiden vorigen Arten besteht die Möglichkeit, in Kolonien zu züchten. Mehrere Paare können sich gegenseitig durch den Klang ihrer Stimmen stimulieren. Sie brauchen also nicht grundsätzlich in derselben Voliere untergebracht zu sein.
 
 
 
Besonderheiten:

Der Princess of Walessittich besitzt alle Eigenschaften eines perfekten Volierenvogels: freundlich, zahm, einfach in der Geschlechtsbestimmung, gut zu züchten; und außerdem ist er eine Augenweide. Unser Klima ist kein Problem, obwohl dieser Sittich ursprünglich aus den heißen Gebieten Australians kommt.
Sein im allgemeinen ruhiges Verhalten (den größten Teil des Tages mit dem Kopf in den Federn auf der Stange sitzend) wird manchmal als nachteilig erfahren, doch dies gilt nicht für alle Exemplare. Selbst besaß ich Vögel die sich in dieser Hinsicht genauso wie der Großteil der anderen australischen Sittiche verhielten.
Es ist möglich, daß die Zahl der in unseren Volieren gehaltenen Princess of Walessittiche größer ist als der in der freien Natur lebenden Exemplare dieser Art. Princess-Sittiche können problemlos mit kleineren, nicht agressiven Arten zusammen untergebracht werden.
Ebenso wie der Schildsittich und der Bergsittich ist diese Art anfällig für Augenentzündungen; 


Mutationen:

Inzwischen bekannt sind der blaue, der lutino und der albino Princess. Am häufigsten begegnen wir die blaue Mutation, die sich autosomal rezessiv vererbt. Die Vererbung der Lutinos ist im Gegensatz zu vielen anderen Lutinos ebenfalls autosomal rezessiv, und auch der Albino kennt diese Vererbungsform. Dieser kann aus einer Kombination von Lutino und Blau gezüchtet werden;
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