Sittichmutationen - Königssittiche
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Königsittich


Königssittich - Alisterus scapularis

Unterarten:
 
1. Alisterus scapularis scapularis Australischer Königssittich
2. Alisterus scapularis minor
 
Kleiner Königssittich
 
Der einzige Unterschied liegt in der Größe dieser Unterarten. Die Nummer 2 ist etwas kleiner. In der Voliere sind beide beinahe nicht zu unterscheiden, da sie auch untereinander gepaart worden sind.


Namengebung:
 
Alisterus: dieser Name wurde der Gattung vom Gregory M. Mathews zuerkannt, sie nach seinem Sohn Alister benannte.
Scapularis: geschultert.
Minor.• kleiner
Englisch: king parrakeet.
Holländisch: koningsparkiet.
 

Eltern und Jungvögel:

Beim erwachsenen Männchen haben Brust, Kopf und Hals eine rote Farbe, während diese Teile beim Weibchen grün bleiben. Weiterhin ist das Männchen mit einem hellgrünen Streifen auf den Flügeln versehen; sein Oberschnabel ist rot. Sehr vereinzelt ist auch bei Weibchen dieser Streifen auf den Flügeln zu entdecken.
Wenn die Jungvögel ausfliegen gleichen sie zu einem großen Teil dem Weibchen. Der Schnabel der jungen Henne hat manchmal eine dunklere Färbung als die des jungen Hahnes. Bei den männlichen Jungvögeln wird der Flügelstreifen langsam sichtbar und die rote Bauchfärbung steigt meistens etwas höher. Der Bürzel junger Männchen hat eine dunkelblaue, jener junger Weibchen eine hellblauere Färbung.
Die Verfärbung der jungen Hähne beginnt schon im Laufe des ersten Jahres. Hier und da erscheint eine rote Feder auf Kopf oder Brust und auch der Schnabel erhält eine rötliche Farbe. Bei einem meiner Jungvögel entdeckte ich bereits im Oktober einige rote Federn, also im Alter von einem halben Jahr. Die Verfärbung verläuft relativ langsam, und erst nach zweieinhalb Jahren haben sie sich völlig verfärbt.
In der Natur erreichen die Königssittiche ihre Geschlechtsreife im Alter von ungefähr drei Jahren. In der Voliere zieht ein Weibchen mitunter schon nach zwei Jahren ihre ersten Jungen groß, und in sehr seltenen Fällen kommt es vor, daß schon im Alter von einem Jahr mit dem Brüten begonnen wird. Für die männliche Geschlechtsreife gilt eine untere Grenze von mindestens zwei Jahren, aber in den meisten Fällen müssen sie drei Jahre alt sein, bevor sie in der Lage sind, zu befruchten.
 
 
Maße und Gewichte
Länge: 43 cm
Gewichte: Männchen 209-227 Gramm, Weibchen 220-275 Gramm Ringmaß: 7 mm
 
 
 
Umgebung und Verhalten:
 
Im allgemeinen gelten als Verbreitungsgebiete dieser Art die Küstenflächen und Berggebiete im östlichen Australien bis zu einer Höhe von 2000 Metern.
Königssittiche sind ursprünglich Waldvögel, die sich in den unteren Lagen der Eukalyptuswälder und des tropischen Regenwaldes aufhalten. Doch kann man ihnen auch regelmäßig in den angrenzenden offenen, nur leicht bewaldeten Gebieten begegnen und ebenso in Getreidefeldern und Obstgärten. Obwohl ein echter Baumbewohner, kommt er zum Fressen und Trinken auf den Boden. Außerhalb der Brutperioden sieht man diese Vögel in größerer Zahl in Parks und Gärten von Städten oder Dörfern, wo sie sehr zutraulich werden können. Gewöhnlich fliegen diese Vögel in Paaren oder kleinen Gruppen. Im Herbst versammeln sich die Jungvögel in Gruppen von zwanzig bis dreißig Tieren.
Den größten Teil des Tages verbringen sie mit der Nahrungssuche und dem Ausruhen in Bäumen und Sträuchern. Sie gelten als starke Flieger, die nicht besonders aktiv sind, und weniger lärmend als die meisten anderen australischen Sittiche.
10. Australischer Königssittich; anderthalb Jahr altes Männchen.


Nahrung:

In der Natur besteht die Nahrung aus Früchten, Beeren, Nüssen, Sämereien von Gräsern und anderen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen, Nektar, Blüten und ausserdem aus Insekten und deren Larven. Sie haben eine Vorliebe für die Samen der Eukalyptusbäume und Akazien und lieben halbreifen Mais. In der Voliere sollte man auf ein abwechslungsreiches Menü mit viel Früchten, Beeren und Grünfutter achten.


Brutgelegenheit:
 
In der Natur befindet sich das Nest des Königssittichs normalerweise im Stamm eines hohen Waldbaumes. In den meisten Fällen liegt das Gelege viel tiefer als das Einflugloch, und es gibt Nester, bei denen sich das Schlupfloch zehn Meter über dem Boden befindet, während die Eier in einer Höhe von noch keinem Meter über dem Grund liegen.
In der Voliere sind diese Vögel äußerst wählerisch in bezug auf ihre Nistplätze, was manchmal zu folgenden Zwischenfällen führen kann: das Weibchen legt überhaupt keine Eier, oder es läßt die Eier einfach von der Sitzstange fallen. In seltenen Fällen werden die Eier selbst auf dem Boden gelegt.
Sie haben eine Vorliebe für hohe, auf dem Boden stehende Nistkästen, die ungefähr 1.80 bis 2 Meter hoch sind, und eine Grundfläche von 25 x 25 cm aufweisen. Am liebsten brütet die Henne in der Freivoliere so niedrig wie möglich an einer dunklen und kühlen
Stelle. Ich kenne einen Fall, in dem ein Weibchen seine Eier auf dem Boden legte, obwohl ein Nistkasten von 60 x 23 x 25 cm zur Verfügung stand; selbst einen Nistkasten von 120 x 23 x 25 cm verschmähte es, und erst eine Brutgelegenheit von 180 x 23 x 25 cm entsprach seinen Vorstellungen.
Doch werden Königssittiche auch in hängenden Kästen von 60-100 cm Tiefe großgezogen. Das junge Männchen auf dem Foto ist selbst in einem Nistkasten aus Spanplatte von 50 x 30 x 30 cm mit einem Einflugloch von 9 cm großgezogen.


Brutprozeß:
 
Die Zahl der Eier liegt zwischen drei und sechs. Sie werden vom Weibchen zirka zwanzig Tage bebrütet. Der Hahn leistet Gesellschaft, und füttert die Henne regelmäßig. Sind die Jungen ein paar Tage alt, hilft auch er bei der Fütterung. Nach ungefähr fünfunddreißig Tagen verlassen die Jungen das Nest, und in der Natur bleiben sie danach noch einige Wochen bei ihren Eltern. Nach dieser Zeit bilden sie mit anderen Jungvögeln Gruppen, die ungefähr zwanzig bis dreißig Tiere zählen.


Besonderheiten:
Für den unerfahren Vogelfreund sind die Königssittiche nicht der geeignete Beginn. Die Zucht ist nicht einfach und die Vögel sind wählerisch bei der Partnerwahl und beim Aussuchen des Nistplatzes.
Sie sind nicht agressiv, und bei dazu erforderlicher Zuwendung können sie zahm werden. Sie gelten als abgehärtet und haben keine Schwierigkeiten bei niedrigen Temperaturen. Ihr Bad nehmen die Königssittiche im Regen und nicht in stehendem Wasser.
Die Freivoliere sollte mindestens fünf Meter läng sein. Bei weniger Bewegungsfreiheit werden sie träge und kommen nicht zur Geltung. Da sie in der Natur zu den Waldvögeln gehören, ist eine offene Voliere nicht empfehlenswert. Durch den fehlenden Schutz fühlen sie sich unbehaglich und dies kann sich auf die Zucht negativ auswirken. Vogelliebhaber, die diese Vögel anschaffen wollen, tun gut daran, junge Exemplare zu
altes kaufen, diese direkt zusammen zu halten und crin keine Änderungen mehr vorzunehmen. Nach einiger Zeit müssen sie dann die Möglichkeit haben, aus einer Anzahl Nistkästen zu wählen.


Mutationen:
 
Bisher ist eine gelbe Mutation (kein Lutino) bekannt. Diese ist noch äußerst selten. Es
handelt sich hierbei um einen herrlichen Vogel, dessen Rotfärbung rot bleibt und
grüne Federn gelb geworden sind. Beim jungen Männchen sind zu Beginn Kopf und
Bauch gelb. Diese gelbe Mutation vererbt sich autosomal rezessiv.
In seltenen Fällen kann es vorkommen, daß erwachsenen Männchen in der Voliere von
rot in orange verfärben. Die Ursache für diese Verfärbung ist noch unbekannt. Die
Jungen dieser Vögel sind jedoch in ihren Farben normal
 
 
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