Sittichmutationen - Glanzsittiche
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Glanzsittiche








Beschreibung :

Länge: 19-20 cm. Beim Männchen sind die Oberseite, der Scheitel und die Schwanzfedern grün. Der Kopf ist leuchtend blau, welches an der Kehle und an den Wangen besonders kräftig ist. Die Flügelränder sind blass blau, die in das dunkelblau der Unterflügeldecken über gehen. Die Brust ist scharlachrot, Bauch, Unterschwanzdecken und die Unterseite der Schwanzfedern sind leuchtend gelb. Der Schnabel ist schwärzlich, die Iris braun und die Füße graubraun. Beim insgesamt matter gefärbten Weibchen ist die Brust gelblichgrün, das Blau am Kopf ist nicht so ausgedehnt und auch viel heller als beim Männchen. Ebenso ist der blaue Flügelrand heller und schmaler. Schnabel und Füße sind meistens auch heller. Jungvögel sehen dem Weibchen ähnlich, haben aber noch mattere Farben. Bei den jungen Männchen ist schon mehr und dunkleres blau im sonst grünen Kopfgefieder. Mit etwa zwei Monaten erscheint das erste Rot im Brustgefieder, mit einem halben Jahr ist das Erwachsenenkleid vollständig. Die Schnäbel der Jungvögel sind in den ersten drei Monaten noch horngelb. Die Stimme ist sehr leises zwitschern.

Unterarten :

Keine Unterarten !

Verbreitung :

Bewohnt die trockenen Gebiete im inneren und südlichen Australien. Allerdings nicht an den Küstengebieten.

Der Lebensraum des Glanzsittichs bilden die Akazien- und Eukalyptuswälder. Er bevorzugt das trockene und heiße Klima und lebt oft weitab von Wasserstellen. Seinen Flüssigkeitsbedarf deckt er in Form von Tautropfen oder er kaut wasserhaltige Blätter bestimmter Pflanzen. Die entfernten Wasserstellen sucht er manchmal nur alle paar Tage auf.

Lebensweise in freier Natur :

Der Glanzsittich versteht es, sich im Gras und im dichten Gebüsch zu verstecken und da seine Stimme sehr leise ist, kann er schnell überhört werden. Bei Gefahr drückt er sich lieber auf den Boden oder läuft durch das hohe Gras davon, bevor er auffliegt. Seine Nahrung sucht der Glanzsittich ebenfalls auf dem Boden. Seine Nahrung in freier Natur besteht aus trockenen oder keimende Grassamen. Die Brutzeit fällt in seiner Heimat auf die Monate August bis Januar, vorausgesetzt die Regenzeit hat begonnen und die Vegetation fängt an zu sprießen. Das Nest wird in einer Baumhöhle angelegt. Das Weibchen soll, nach mehreren Beobachtungen zu folge, trockene und frische Blätter als Nistmaterial verwenden. Diese transportiert das Weibchen genauso wie Rosenköpfchen im Bürzelgefieder. Das Weibchen bebrütet die 3 - 5 Eier reinweißen Eier alleine. Nach einer Brutdauer von 19 Tagen schlüpfen die Jungen und werden anfangs auch nur vom Weibchen allein versorgt. Das Weibchen wird aber während der ganzen Zeit vom Männchen versorgt. Nach einer Woche werden die Jungen aber auch vom Männchen direkt gefüttert. die jungen fliegen im Alter von 4 - 5 Wochen aus. Nach dem Ausfliegen werden Jungen vom Männchen alleine weiter gefüttert, da das Weibchen meistens schon auf den Eiern der zweiten Brut sitzt. Je nach Länge der Regenzeit, werden zwei bis drei Bruten gemacht. Dann gehen die Glanzsittiche im Familienverband auf Nahrungssuche und nur selten in größeren Schwärmen.

Haltung :

Das erste Paar Glanzsittiche kam 1871 in den Londoner Zoo. Die Zucht gelang damals aber noch nicht, wie immer fälschlicherweise angenommen wurde, sondern erst viel später nämlich im Jahre 1934 auf der Keston Foreign Bird Farm in England. Die Welterstzucht gelang allerdings dem australischen Züchter S. Harvey aus Adelaide im Jahre 1932. Anfangs war der Glanzsittich sehr empfindlich gegen Nässe und Kälte, was sich aber nach einigen Jahren legte. Mittlerweile kann man Glanzsittiche ganzjährig in der Freivoliere halten, sie sollten aber die Möglichkeit haben bei Regen, Schnee und Dauerfrost einen beheizten Schutzraum aufzusuchen. Der Glanzsittich ist ein ruhiger und friedfertiger Vogel und kann daher mit Exoten Vergesellschaftet werden. Von einer Gemeinschaftshaltung mit Wellensittichen oder anderen lebhaften Sittichen sollte man absehen. Ausserhalb der Brutzeit kann er mit anderen Glanzsittichen sowie mit anderen Grassittichen gehalten werden. Für die Käfighaltung ist er nur zu empfehlen, wenn er täglichen Freiflug hat. Ansonsten sollte man ihn in einer Zimmervoliere halten mit den Maßen: 1,5m x 1,5m x 2m (je nach Zimmerhöhe).

Zucht :

Die Zucht des Glanzsittichs stellt keine großen Schwierigkeiten da. als Brutkasten kann man Ablaufkästen oder ganz normale Wellensittichkästen verwenden (vorausgesetzt sie haben die Maße: 30 x 20 x 20). Das Einschlupfloch sollte einen Durchmesser von 5 - 6 cm haben. In den Nistkasten sollte man eine kleine Handvoll Hamsterstreu o.ä. einstreuen. Sobald der Nistkasten in die Voliere/den Käfig gehangen wurde, beginnt das Männchen mit der Balz. Dieses inspiziert auch meist als erstes den Kasten und fliegt zwischendrin immer mal wieder zum Weibchen um es zu füttern. Verläuft alles normal, fängt das Weibchen nach ungefähr 10 - 14 Tagen an zu legen. In der Gefangenschaft sind es meistens 4 - 6 Eier. Das füttern und hudern verläuft wie in der freien Natur, sprich es wird überwiegend vom Weibchen erledigt. Die frisch geschlüpften Jungen sind von rosiger Farbe und tragen einen dichten Flaum weißlichgrauer Dunen. mit 10 - 12 Tagen fangen die Federn an zu sprießen und mit drei Wochen sind die kleinen Glanzsittiche voll befiedert. Nach vier Wochen fliegen die jungen dann aus und sind voll flugfähig. Nach weiteren 2 - 3 Wochen sind die jungen dann voll selbständig. mit 5 - 6 Monaten kommen sie dann in die Jugendmauser und sind dann auch Geschlechtsreif. Von dieser frühen Geschlechtsreife sollte man in Gefangenschaft keinen Gebrauch machen, da dieses eher ein "Notprogramm" der Natur ist, das heißt das beim nächsten Regen die Glanzsittiche sofort anfangen können zu brüten. Dieses ist Notwendig, das es manchmal vorkommt, das es drei Jahre keine Regenfälle gibt und in dieser Zeit viele Vögel der dürre zum Opfer fallen. Man sollte die jungen Glanzsittiche erst im Alter von 10 - 12 Monaten zur Brut ansetzten.

Ernährung :

Den Glanzsittiche sollte man mit speziellem Neophemenfutter versorgen. Da dieses nicht überall zu bekommen ist kann man auch Großsittichfutter verfüttern. Außerdem sollte man regelmäßig Grünfutter (Salat, Apfel, Spinat, Vogelmiere) reichen. Während der Jungenaufzucht ist Eiweißreiches Futter sinnvoll, wie z.B. Aufzuchtfutter oder auch gekeimte Samen.
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